Das Verhältnis von Menschen zu nichtmenschlichen Tieren stellt eine der großen Debatten der Gegenwart dar. Mit dem jungen Forschungsfeld der Human-Animal Studies leisten die Kultur- und Sozialwissenschaften einen wertvollen Beitrag zu dieser Frage der Zeit und weisen auf die Gesellschaftlichkeit der herrschenden Mensch-Tier-Verhältnisse hin. Der Band versammelt als eine der ersten deutschsprachigen Veröffentlichungen transdisziplinäre Beiträge, die nicht nur theoretische Fragen der Konstitution von Mensch und Tier erörtern, sondern auch daran anschließende Diskussionen über Geschlecht, Identität und politische Praxis, z. B. der Tierrechtsbewegung, aufzeigen. Thesen bekannter Denker_innen wie Foucault, Derrida und Haraway sowie aktuelle Ansätze, u.a. aus der Intersektionalitätsforschung und den Queer Studies, werden neu rezipiert und durch eigene theoretische und empirische Analysen ergänzt.
Auf der Veranstaltung werden die Herausgeber_innen nach einer kurzen Einführung in die Human-Animal Studies den Sammelband vorstellen und einige ausgewählte Abschnitte lesen. Im Anschluss ist Zeit für Fragen und Diskussionen zum Thema.
Eine Veranstaltung von alfred* und dem FSR Soziologie der Uni Leipzig.
19.01.2012 | 19 Uhr | G16 LesecaféGieszerstraße 16 Leipzig
Eintritt frei
Mehr Infos:
http://alfred.blogsport.de
http://human-animal-studies.de/